Murakami Haruki wurde am 12. 1. 1949 im japanischen Kyoto als Sohn eines Lehrerehepaars für japanische Literatur geboren. Bereits in seiner Schulzeit in Kōbe hatte er großes Interesse an den Klassikern der Weltliteratur. Murakami entwickelte sich zu einem ausgezeichneten Kenner amerikanischer Literaten, schätzte F. Scott Fitzgerald, Kurt Vonnegut, Ed MacBain und Raymond Chandler, aber auch europäische Schriftsteller wie Fjodor Dostojewski, Franz Kafka oder Gustave Flaubert. Heute ist er als Übersetzer von Fitzgerald, Chandler, Truman Capote, John Irving, Tim OʼBrien und Raymond Carver bekannt. 1968 zog Murakami nach Tokio, wo er sich an der Waseda Universität im Fach Theaterwissenschaft einschrieb. Mit 22 Jahren heiratete er seine Kommilitonin Yōko. Während seines Studiums jobbte Murakami in einem Jazz-Café bis er 1974 schließlich seinen eigenen Jazz-Club namens Peter Cat eröffnete. Im darauffolgenden Jahr graduierte er mit einer Arbeit über das Motiv der Reise im amerikanischen Film. 1979 folgte Murakamis literarisches Debüt, „Wenn der Wind singt“, drei Jahre später beschloss er, sich ganz dem Schreiben zu widmen und gab den Jazz-Club auf. Er unternahm ausgedehnte Reisen, die ihn in die USA, nach Griechenland, Italien, England, in die Türkei, nach Russland, Iran, Irak, Deutschland, Österreich sowie in die Mongolei führten. In der Literaturszene der 1980er Jahre ...